KONZEPTION

Theaterpädagogik

Theater:

Theater ist die Kunst, einzig durch die Darstellungskraft "aus dem Nichts" etwas zu schaffen und den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen. Man braucht vor allem drei Dinge, um Theater zu spielen:

Darsteller

Lust und Leidenschafft

Zuschauer

Das Theater bietet einen Platz für geistige Spielereien und unwirkliche Welten. Hier können Raum, Zeit und Handlung auf fantastische Weise miteinander verknüpft werden.

Theaterspiel:

Miteinander Theaterspielen heißt, nonverbal und verbal zu kommunizieren: Den anderen Mitspieler in Aktion wahrzunehmen, anzunehmen und auf ihn zu reagieren.

Über das gemeinsame Gestalten und Präsentieren werden nachhaltig die persönlichen- und sozialen Ebenen gestärkt und in der Entwicklung künstlerischer Fähigkeiten unterstützt. Theaterspiel orientiert sich nicht nur am klassischen Literaturtheater, sondern lässt sich von vielen Künsten und gesellschaftlich- und politischen Bereichen beeinflussen.
Das Theaterstück selbst dient als interessenorientierte und situationsbedingte, szenische Auseinandersetzung. Theater ist somit nicht nur Unterhaltung sondern innere Haltung, die nach außen sichtbar wird.

Pädagogik:
Die Pädagogik ist nach innen wirksam und bietet eine besondere Art der Selbsterfahrung, zahlreiche Möglichkeiten, sich Ausdruck zu verleihen, ganzheitliches Denken und Lust auf Handeln. Sie lehrt durch das Spiel, Regeln und Abmachungen zu akzeptieren. Es werden Selbst- und Fremdwahrnehmung sensibilisiert. Durch festgelegte Absprachen werden Achtsamkeit sich selbst sowie den Mitspielern gegenüber geschult.
Im Rahmen des Unterrichtes werden Texte gelesen und interpretiert. Artikulationsübungen zum verständlichen Sprechen gefördert. Die körperbetonten Übungen ermöglichen, unter Einbeziehung von Gestik und Mimik, seinen Körper zu entdecken und mit oder ohne Hilfe eines Textes, sich individuell in Szene zu setzen.

Theaterpädagogik:
Theaterpädagogik ist mehr als ein Ineinandergreifen mit dem Theaterspiel und der Pädagogik. Sie ist Bildung, Selbstwahrnehmung und Erfahrung, die jedem Menschen erlaubt seine Grenzen zu erkennen, zu erweitern und diese zu überwinden. Theaterpädagogik ist ein Medium, dass zur ganzheitlichen gesunden Persönlichkeitsbildung- und Entwicklung dient.
Neben der Freude am Ausprobieren und seiner individuellen Schaffenskraft können folgende Kompetenzen und Ziele durch die Theaterpädagogik erreicht werden:

•   Förderung der Ich-Kompetenz und Kreativität (Entwicklung und Wahrnehmung von Gefühlen und Selbstwert,                              (Eigen)Verantwortungsbildung, Entdecken von Ausdrucksqualitäten und eigenen Stärken)
•   Verbesserung sozialer Kompetenzen (Toleranzaufbau, Konfliktlösungsstrategien, Kommunikationsförderung)
•   Unterstützung von Eigeninitiative und Beteiligung (Erschließung und Erlernen von Möglichkeiten der Mitbestimmung und          Mitgestaltung, Fantasiebildung, Überwindung von Blockaden)
•   Sensibilisierung der Körperwahrnehmung (Selbstbewusstseins-, Körperpräsenz- und Wahrnehmungsförderung)
•   Bildungserweiterung durch heranführen an die Literatur und Sprache (Förderung des freien und verständlichem sprechen          und lesen, Verständnis für Dramaturgie)